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Tem­po­ra­ry re­sea­rch stay of Na­kul Jos­hi en­ded

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Win-Win situation for the RISE-scholar and the SFB 901.

In the last couple of days Nakul Joshi from the University of Southern California ended his work within the SFB 901. For a period of eight weeks he worked within the group of Christoph Sorge on digital right management. During his stay Ronald Petrlic acted as his advisor. Nakul Joshi´s stay in Germany was sponsored by the RISE program of the German Academic Exchange Service (DAAD) in cooperation with the DFG.

The following interview (available only in german) was made by Jana Neuhaus:

Nakul Joshi kann bereits einige interessante Etappen in seinem Lebenslauf verzeichnen: aufgewachsen in Indien, Besuch einer englischen Schule, Studium an der University of Southern California (USC) in Los Angeles – und nun für acht Wochen Gaststudent im Institut für Informatik der Universität Paderborn. Von Mitte Mai bis Anfang Juli war er als RISE-Stipendiat für die Mitarbeit im SFB 901 (On-The-Fly Computing) in der Fachgruppe Sicherheit in Netzwerken um Junior-Professor Christoph Sorge tätig.

In Deutschland wollte Nakul Joshi unter der Betreuung von Mitarbeiter Ronald Petrlic (M.Sc.) erste Forschungserfahrungen sammeln – in den USA eine Voraussetzung für ein PhD-Studium. Der Aufenthalt im Institut für Informatik war für alle Beteiligten eine win-win-Situation und mehr als "nur" ein Praktikum: Schon in der kurzen Zeit konnte die Fachgruppe zusammen mit Nakul Joshi – basierend auf seinen Ergebnissen – einen Ansatz für ein datenschutzgerechtes digitales Rechtemanagement (DRM)-System für das On-The-Fly Computing entwickeln und ein Paper schreiben. Weitere gemeinsame Veröffentlichungen sind für die Zukunft geplant.

Herr Joshi, warum haben Sie sich für Deutschland und für das Paderborner Institut für Informatik entschieden?

Nach meinem Bachelorstudium möchte ich im Masterprogramm weiter studieren. Für eine Bewerbung für das Master-Programm ist Erfahrung in der Forschung von großer Bedeutung. Viele der Forschungsprogramme in den USA richten sich ausschließlich an US-Bürger. Als ich von dem RISE-Programm erfahren hatte, das einen Forschungsaufenthalt in Deutschland ermöglicht, wusste ich sofort, dass ich mich dafür bewerben musste.
Unter den zahlreichen Praktikumstellen mit Informatik-Bezug fand sich auch die von Prof. Sorge angebotene Stelle im Bereich IT-Sicherheit. Da ich mich dafür sehr interessiere und in diesem Bereich schon einige Kurse besucht hatte, habe ich mich für diese Stelle beworben.

Was planen Sie für Ihre weitere berufliche Zukunft?

Ich starte diesen Sommer mit dem dritten College-Jahr und habe deshalb noch etwas Zeit, mir über die längerfristige Karriereplanung Gedanken zu machen. Aktuell möchte ich mich für ein Masterprogramm bewerben und danach evtl. hin zum PhD arbeiten. Mein Fokus liegt dabei auf Informatik, aber ich habe auch ein großes Interesse an Physik. Ich möchte beide Bereiche in meinem Beruf vereinen.

Wie hat Ihnen Deutschland gefallen? Werden sie wiederkommen?

Im Landeanflug auf Frankfurt habe ich als erstes bemerkt, wie schön Deutschland aussieht. Paderborn ist eine sehr reizvolle Stadt mit vielen Grünflächen und sehr schönen Häusern. Während meines Aufenthalts habe ich auch Hamburg und Heidelberg besucht - beide Städte haben mir sehr gut gefallen. Dank der guten Zugverbindungen ist das Reisen innerhalb Deutschlands sehr einfach. Das öffentliche Verkehrssystem hat mich sehr beeindruckt. Auf der RISE-Konferenz in Heidelberg wurden uns die deutschen Master-Programme präsentiert - einige davon sind sehr interessant. Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und überlege, ob ich ein Masterprogramm in Deutschland aufnehme. Selbst wenn nicht, gibt es hier viele Städte, die ich noch nicht gesehen habe und in Zukunft definitiv besuchen möchte.

Herr Petrlic, was bedeutet der Gastaufenthalt für Sie und Ihre Kollegen?

"Wir konnten von Nakuls Ideen profitieren und haben außerdem unser Englisch aufgebessert. Wir haben zusammen einige Ausflüge in der Umgebung von Paderborn unternommen und waren in Hamburg. Auch für uns war sein Aufenthalt eine Freude."
Das RISE-Programm (Research Internships in Science and Engineering) wird durch den DAAD gefördert. Hier können Hochschulen und Forschungseinrichtungen für den Studierendenaustausch von Nordamerika und Großbritannien nach Deutschland einen Antrag auf Beschäftigung von ausländischen Forschungsassistenten stellen.

Looking back on a successful research cooperation: Ronald Petrlic, Nakul Joshi, Jun.-Prof. Christoph Sorge (from left to right)