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A Student’s Impressions of HVC 2013 in Haifa

Begin: Mon, 04. of Nov 2013 ( 9:00 AM)
Location: IBM, Haifa, Israel

UPB student Annika Mütze attended at this year’s HVC promoted by the gender equality policies of the SFB 901. (Her report is currently only available in German.)

9th International Haifa Verification Conference - Israel

Vom 4. - 7. November 2013 habe ich mit einem Mitarbeiter der AG Wehrheim (Informatik) an der HVC (Haifa Verification Conference) in Israel teilgenommen.
Die Konferenz bietet ein Forum für Forscher und Praktiker aus Wissenschaft und Industrie, um Ideen auszutauschen und die zukünftige Ausrichtung von Test-und Verifikationsverfahren für Hardware, Software und komplexe Hybridsysteme zu diskutieren. Die HVC ist die einzige Konferenz, die Forscher und Praktiker aus allen Bereichen der Verifikation zusammenführt. Sie fand auf dem Gelände von IBM statt.
Die Konferenz bestand aus ganz vielen englischen Vorträgen zum Thema Hardware und Software Verification, welche in Sessions eingeteilt waren. Zu Beginn einer solchen Session gab es immer einen s.g. Keynote Vortrag, welcher von Koryphäen wie Prof. Robert K. Brayton, University of California, gehalten wurde. Die von den Teilnehmern gehaltenen Vorträge waren für mich teilweise sehr schwer verständlich. Dies lag zum einen an den landestypischen englischen Akzenten und zum anderen an der komplexen Thematik.
Zwischen den Vorträgen gab es immer wieder kurze Pausen, in denen man sich Kaffee holen konnte, um den Schlafmangel auszugleichen (wenn man denn Kaffeetrinker ist), mit Snacks dem kleinen Hunger entgegenzuwirken und vor allem, um ganz viel mit den anderen Konferenzteilnehmern zu diskutieren.
Am Anfang war ich zu schüchtern, um mit anderen Konferenzteilnehmern zu kommunizieren. Also gesellte ich mich zu dem Mitarbeiter der AG Wehrheim und versuchte bei seinen Gesprächen möglichst viel aufzunehmen und zu verstehen. Im Laufe der Zeit verstand ich immer mehr und hatte mich an die verschiedenen Akzente des Englisch gewöhnt.
Am dritten Tag unterhielt ich mich mit einem polnischen Professor, welcher seit längerer Zeit in Amerika lebt. Er fragte mich, über welches Thema ich einen Vortrag halten würde. Ich erklärte ihm, dass ich „nur“ Studentin sei, erzählte ihm aber trotzdem von dem Paper, welches der Mitarbeiter am nächsten Tag vorstellen würde. Er war sehr interessiert und erläuterte mir danach das Thema, an dem er arbeitet. Genauso hatte ich mir Gespräche auf einer Konferenz vorgestellt :-) Leider mussten wir jedoch nach einem kurzem Gespräch feststellen, dass wir doch nicht an ähnlichen Aufgaben arbeiten. Schade eigentlich, aber ich glaube, auch das ist normal auf einer Konferenz.
Entspannend war es mit drei weiteren Deutschen (Mitarbeiter der Uni Aachen und der Uni Passau) zu reden. Von ihnen erfuhr ich, dass sie auch nicht viel mehr verstanden als ich, da ihr Arbeitsgebiet auch eher im Bereich von Software-Verifikation liegt.
Allgemein empfand ich es als sehr anstrengend, den ganzen Tag (von 9 Uhr bis um 18 Uhr) den Vorträgen zu folgen. Man versicherte mir jedoch, dass dies normal sei. Vor allem die verschiedenen Akzente der Teilnehmer (gefühlt waren Wissenschaftler aus der ganzen Welt angereist, z.B. Amerika, Finnland, Italien, Indien, Tschechien, Asien, Israel, …) waren gewöhnungsbedürftig. Ich war froh, nur als Zuschauer dabei zu sitzen und nicht auf die Fragen, welche von den Zuschauern direkt nach den Vorträgen gestellt werden durften, eingehen zu müssen. Um auch ein weing Land und Leute kennen zu lernen, wurde am zweiten Abend eine „students - don't get drunk – night“ veranstaltet und am dritten Nachmittag eine Stadtführung durch Haifa angeboten.
Den allerletzten Vortag der Konferenz hielt Prof. Alesandro Orso vom Georgia Institute of Technology, welcher mit dem diesjährigen HVC Award ausgezeichnet wurde. Mit dem HVC Award soll der aussichtsreichste akademische und industrielle Beitrag zu den Bereichen Testen und Software- und Hardware-Verifikation aus den letzten fünf Jahren geehrt werden. Der Vortag war sehr gut verständlich, ansprechend aufbereitet und lebhaft vorgetragen. Ein gelungener Abschluss von vier eindrucksvollen Tage auf der HVC.

Annika Mütze